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 In 
der Aesch wird schon sehr früh ein Hof genannt. Die Güter Obergaden 
und Hinterwald wurden erst im Laufe der Zeit abgetrennt. Während der Pestzeit 
starben alle Bewohner mit Ausnahme einer alten Frau. Die Frau liess sich mit einem 
Ziegenbock so lange in ihre Stube einschliessen, bis das grosse Sterben vorüber 
war. Sie nahm an, die widrigen Ausdünstungen des Tieres könnten gegen 
Viehseuchen und gegen die Pest schützen. Sie fütterte den Bock besonders 
gut, damit der Bockgeruch nicht ausblieb. Jedesmal wenn die Sterbeglocke den Tod 
eines Pesttoten läutete sagte die Frau: "Wenn's jetz de nur öppe 
schiebti!" Im Dezember 1629 fand dieser Pestzug ein Ende und die Aeschfrau 
gab mit ihrem übelriechenden Gesellschafter die Gefangenschaft auf und freute 
sich des Lebens. 
 
 
 
 
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