Lange Zeit hatten die Römer einen Mondkalender. Dieser Kalender richtete sich nach dem Mond (Vollmond, Neumond). Ein Jahr hatte 10 Monate. Eine Woche kannte der Julianische Kalender nicht, wohl aber die Zählung der Tage eines Monats, allerdings rückläufig und nicht wie heute vorwärts. Unter Augustus wurde der Jahresanfang auf den 1. Januar festgesetzt und das Jahr in 12 Monate geteilt. Darum stammen die Namen der Monate von den Römern. Dass der Schalttag im Februar eingefügt wurde liegt an den Monaten des Herbstes: September, Oktober, November, Dezember. Hier hören wir doch die lateinischen Zahlen mitklingen: septem, octo, novem, decem; sieben, acht, neun, zehn. Diese Monatsnamen bedeuten also "der Siebte", "der Achte", "der Neunte", "der Zehnte". Aber da stimmt doch etwas nicht: Rechnen wir zurück, welcher denn "der Erste" sei, erhalten wir den März, nicht den Januar. Die Ursache liegt in der Geschichte. Als die ersten römischen Kalender erstellt wurden, war der Frühlingsbeginn und somit der März der erste Monat des Jahres. Folglich war der Februar der letzte Monat des Jahres. Die Idee, den zu kurzen Monat und den Schalttag am Ende des Jahres anzusetzen, hatten also bereits die Römer. Die Gelehrten und Dichter am Hofe Karls des Grossen bildeten eine sogenannte Akademie, eine Vereinigung für Wissenschaft und Kunst. Sie erfanden und führten neue Worte in die Deutsche Sprache ein. Sie schufen Namen für Winde und Monate. Vorher galten Namen nach Feldarbeiten und Naturerscheinungen. Erst mit dem Gregorianischen Kalender wurden die heutigen Monatsnahmen eingeführt.
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